Nichts Neues, aber dennoch leider immer noch nötig: Der Deutsche Juristinnenbund hat zusammen mit der Justizministerin eine Initiative gestartet ‚Mehr Frauen in deutsche Aufsichtsräte‘. Sind doch nur 5 von 419 Vorstandsmitgliedern der größten deutschen Unternehmen an der Börse Frauen. Und das, obwohl ein hoher Frauenanteil im Management nachweislich die Qualität steigert: die ökonomische wie die soziale. Eine bessere Performance und ein geringeres Kreditrisiko weist eine accenture-Studie aus.
Der Juristinnen-Bund setzt auf Freiwilligkeit, nicht auf eine Quote wie in Norwegen. 400 Frauen hat der Verband ‚geoutet‘, die ‚aufsichtsratsfähig‘ seien. Über ein Portal des Bundesministeriums für Frauen und Familie findet sich die Möglichkeit, selbst als geeignet eintragen: Frauen machen Karriere. Weitere Infos und Initiativen zum Thema findet sich unter http://www.aufsichtsraetinnen.de Und wer wirklich noch meint, qualfizierte Frauen müsse man suchen, der findet sie beispielsweise unter Frauen aktiv.
Und gegen falsche Bescheidenheit hilft unser ‚Karriereratgeber für freche Frauen‘, redline Wirtschaft 2006; näheres unter kokon-karriere-prinzip.