Tätliche Angriffe nehmen zu – gerade auch gegen alle, die sich politisch öffentlich äussern. Aus kleinen Bürgerinitiativen bis hin zu bekannten Promis aus Kommunal- und Landesparlamenten, dem Bundestag. Einiges ist zu lesen, warum die Täter – ja, meist männlich- dies tun, wie ihre soziale Situation ist, Bildungsstand, politische Sozialisation.https://www.focus.de/experts/ursachenforschung-zu-gewalt-psychologin-warnt-pruegel-fuer-politiker-sind-auch-folge-von-aggressivem-politik-stil_id_259921492.html?xing_share=news Wenig wird reflektiert, was es mit den Angegriffenen macht. Schärfere Gesetze, mehr Schutz durch Sicherheitsorgane – ja, aber auch diese Maßnahmen beschränken die Opfer.
Was ist man bereit, in Kauf zu nehmen, um die eigene Überzeugung zu vertreten, für die eigenen Werte und Vorstellungen zu arbeiten? Eine Frage, die nicht nur die ‚grossen Promis‘ betrifft, sondern die sich auch die vielen Ehrenamtlichen in Vereinen, und Initiativen, die ’normalen Bürger*innen auf der Strasse, in der U-Bahn in der Eckkneipe stellen.
Es lohnt sich, sich diese Fragen zu stellen – im Freundeskreis oder mit professioneller Unterstützung: für die eigene Wirksamkeit, die eigene Gesundheit und für uns alle, als Gesellschaft. Die davon lebt, dass Menschen sich engagieren, für ihre Werte und Meinung eintreten und diese verteidigen. Auch kontrovers. Streitbar.