‚Burn-out‘ ist inzwischen als Krankheitsdiagnose bekannt, von bore-out aber, dem Kranksein durch ständige Unterforderung – wird noch seltener geredet. Kein Wunder: Stress haben gilt doch als ’normal‘, als Zeichen, gebraucht und gefordert zu werden. Wer aber zu wenig zu tun hat, muss befürchten, als ’nicht leistungsbereit‘ zu gelten, oder als ‚überflüssig‘, was mit entsprechender Geringschätzung durch sein Umfeld oder aber Kündigung durch den Chef einhergehen kann.
Eine kluge Personalpolitik, ein Führungsstil, der die Ressourcen der MitarbeiterInnen einzuschätzen und zu nutzen weiss – im Interesse des Betriebes wie des Mitarbeiters – ist hier als ‚bore-out‘ wie als ‚burn-out‘ Prophylaxe gefragt.